Großschadenslagen erfordern oft ein großes Aufgebot an Hilfskräften. Am 15. und 16.05.2010 übten beide Kreisfeuerwehrbereitschaften des Landkreises Gifhorn in Bad Sachsa im Harz. Die Übung trug den Namen ‘Langer Atem’.
Um 7:30 Uhr traf sich die Kreisfeuerwehrbereitschaft Gifhorn Süd auf dem Gelände der Feuerwehr-Technischen Zentrale in Gifhorn. Die Bereitschaft gliedert sich in verschiedene Fachzüge, die aus Fahrzeugen unterschiedlicher Ortsfeuerwehren zusammengestellt sind.
Mit dabei waren folgende Fachzüge:
Fachzug Wasserförderung, Fachzug Wassertransport, Fachzug Technische Hilfeleistung, Fachzug Personalreserve, Fachzug Logistik
Der Fachzug Gefahrgut war nicht dabei. Die Bereitschaft Nord traf sich an einem anderen Sammelplatz mit den Fachzügen Wasserförderung Brome, Wasserförderung Hankensbüttel, Wassertransport Sassenburg und Technische Hilfe Wittingen.
Weiterhin nahmen die Kameraden der Fachgruppe Information und Kommunikation (kurz: IUK) an der Übung teil.
Gegen 8:00 Uhr setzte sich die Bereitschaft Süd in Marsch. Die Wetterlage hätte ein wenig besser sein können. Schließlich konnte man unterwegs auch Schnee bewundern, als der erste Halt auf dem Parkplatz Torfhaus eingelegt wurde. Bei Eintreffen im Verfügungsraum in Bad Sachsa erfolgte die Befehlsausgabe an die Zugführer. Durch Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis Osterode wurden verschiedene Einsatzszenarien vorbereitet. Entsprechend ihrer Schwerpunkte wurden die Züge den Einsatzstellen zugeteilt. Der Fachzug Technische Hilfeleistung rettete verletzte Personen aus einem Steinbruch, während sich die anderen Züge mit der Brandbekämpfung befassten. Die Kameraden des Fachzuges Wassertransport beförderten Wasser im Pendelverkehr durch schwieriges Gelände. Dabei musste eine permanente Wasserabgabe gewährleistet sein. Der Fachzug Personalreserve führte eine Waldbrandbekämpfung durch und die Kameraden des FZ Wasserförderung bauten eine Förderstrecke von über 2000m auf.
Auch im Hintergrund waren Helfer tätig. Der Verpflegungstrupp, angegliedert am Logistik-Zug, stellten für beide Bereitschaften die Verpflegung sicher (ca. 300 Personen).
Am Sonntagvormittag folgten weitere Lagen, die durch die Kräfte abgearbeitet wurden. Am Mittag waren alle Aufgaben erledigt, dass der Abmarsch in die Heimat erfolgen konnte, die gegen ca. 16:00 Uhr erreicht wurde.